Sunday, April 21, 2013

Die Geschichte, wie ich ins Buddhistische Kloster ging ...




Eine Tatsache, die viele von euch wahrscheinlich nicht kennen, ist dass dieses jahr 130 Jahre Beziehungen zwischen Korea und Deutschland gefeiert werden. In diesem Sinne, aht die Botschaft das 130+ Programm auf die Beine gestellt. Hier werden Koreaner und Deutsche zusammen als Pärchen zu verschiedenen Events geschickt. Unter anderem der Temple Stay in Buddhistischen Tempeln, die Nanta Show oder Koreanischer Kochunttericht. Ich habe mich für den Temple Stay beworben und wurde schliesslich der fabelhaften Yunji vorgestellt. Wir beide verbrachten eine wunderbare Zeit zusammen im Haein-sa, buddhistischer Temple und Kloster im Gaya Gebierge. Ich durfte zusammen mit den anderen Teilnehmern an den Zeremonien teilnehmen, lernte wie man Meditiert und erfuhr mehr über die persöhnliche Lebensgeschichte der Mönche. Es war eine wirklich lohnende und einzigartige Erfahrung, die ich jedem Empfehlen kann, der an Koreanischer Kultutr und Buddhismus interessiert ist. Insgesamt waren wir 2 Tage und eine Nacht im Temple wo wir mit den Mönchen sprachen und auch die 108 Verbeugungen praktizierten. Somit wurde aus dieser Amazonas Xena ein ultra-super Mönch.

VORHER

NACHHER


























Was ist der Haein-sa Tempel?

Wenn ihr an Koreanischem Buddhismus, der Geschichte des Haein-sa oder generel dem Temple Stay Programm interessiert seid: checkt diese website! Oder versucht einfach Google oder Wikipedia für den Anfang... Das Erkennungsmerkaml des Haeinsa jedoch ist definitiv die Tripikata Koreana. Ungefähr 82.000 mit Holztafeldruck hergestellte Schriften die verschiedene Buddhistische Sutren beinhalten. Hergestellt im 13 Jahrhundert, weit vor Guttenberg, ist dies ein fester Beweis, dass der Buchdruck schon eher erfunden wurde. Jedoch muss gesagt werden, dass Guttenberg den Buchdruck in Deutschland unabhängig erfand. Die Herstellung der Tripikata Koreana dauerte circa 16 Jahre, wo verschiedene Akademiker und Gelehrte die Sutras übersetzten und das Papier hergestellt wurde. Heutzutage ist die Tropikata Koreana ein von der UNECO als Weltkulturerbe anerkannter Schatz. Abgesehen davon ist der Haein-sa ein Riesen Templekomplex mit verschiednen Gebetshallen, Schreinen, Lehrstätten und Wohmheimen für die Mönche, dessen Erbauung bereits im Jahre 802 began. Auf dem Gelände habe ich sogar einen Baum gesehen, der im Jahr 802 gepflanzt wurde und leider im Jahr 1945 starb. Für mich war jedoch am beeindruckendsten, das Haein-sa einer der wenigen Orte ist, wo Buddhismus noch aktiv und traditionell  praktiziert wird. Deswegen wird Haein-sa auch als einer der 3 wichtigsten Temple von Korea gesehen und als Ztreum der  Jogye Order represäntiert er den Kern Koreanischen Buddhismus. Also insgesamt ein perfekter Ort für mich, meine Erforschung des Buddhismus zu beginnen...

the Tripikata Koreana (I was not allowed to enter, so this is a picture of another picture :P)


Meine Erfahrungen

Also nahm ich mal wieder den Bus von Daegu zum Haein-sa im Gaya Gebierge und Nationalpark. Ich hatte schon meine Schwierigkeiten, mein schweres Backpck den Berg hoch zu schleppe. Ich hatte in den latzten Tagen zu viele Souvenire gekauft und zu allem überfluss riss mein backpack kurz vor der Spitze. So viel zu Deuter... Wie auch immer die Aussicht war atemberaubend! Es hat zwar geregnet, aber umringt von den Berge verlieh die Nebeligen Regenwolke dem Ort etwas ganz mystisch magisches. Nun ja, Yunji und ich wanderten das letzte Stückchen zur Spitze und zum Tempel nur um herauszufinden: Wir sind zu früh! Ich liess mein kaputtes Backpack also im Tempel und wir erkundeten die Umgebung mit Kaffe und Fischkuchen. Auf der Bergspitze lag noch immer Schnee und die Bäume hatten noch kleine Schneekuppen auf ihrme Blätterdach. Es war unnatürlich mystisch schön, obwohl mit mitgeteilt wurde, dass Ende April normalerweise ein milderes Klima herrscht.

Wandern naben steinigen Flüssen und durch die mystischen Wälder des Gaya Gebirges in Richtung des Haien-sa Tempels.

Ein Mönch erklärt den Koreanern die Tempel Etiquette

In unserer Gruppe waren wir insgesamt 6 Ausländer (4 Amerikaner und 2 Deutsche) und eine ganze Anzahle freundlicher Koreaner. Leider teilten sie die Gruppe von beginn an in Koreaner und  Ausländer, sodass ich nicht die meiste Zeit zusammen mit Yunji das Programm geniessen konnte. Nun ja, im Buddhismus sucht man nach seinem wahren Selbst. Mir gefällt die Idee, dass es darum geht sich Selbst zu Erkennen und "sich selbst zu verehren und sein eigenes Glück zu finden" (Zitat Mönch) anstatt einen Gott (in welche Form auch immer) anzubeten. Um 15:30 Uhr also ging es los. An diesem Nachmittag legte ich meine normale Kleidung and und schlüpften in die Novizen Uniform. An erste Stelle stand nun ersteinmal die Tempel etiquette. Stellt euch vor, ihr seid in der Kirche und auf einmal klingelt euer Handy oder ihr steht als Evangelischer Christ nur dumm herum während in der Katohlischen Kirche Leute niederknien oder sich die Hände geben und du weisst nicht was passiert und kommst dir vor wie ein dummes Kind. Heute wol;lte ich ausnahmsweise mal nicht der Elefant im Porzelanladen sein. Unsere Gruppe lernte also wie man sich Richtig verbeugt und wie man im Temple mit gefalteten Händen läuft. Eigentlich sollte an erste Stelle der Respekt des Gegenüber stehen, dann sind kleine Fehler auch nicht so schwerwiegend. mir wurde aber erzählt, dass es den Mönchen sogar gefällt, wenn Ausländer sich verbeugen und man sich Gegenseiteg Respekt zollt. Wie auch immer, ich denke, dass einem als totaler Neuling des Buddhismus viele Fehler vergeben werden weil man einfach über vieles noch im Unklaren ist und die Gebräuche nicht gut kennt (z.B: das Ordnen der Schuhe).

Wie ich mich Richtig verbeuge!

Danach konnten wir zusammen mit den anderen Mönchen in (komischer) Stille essen. Ich weiss nicht genau warum aber beim Essen wird anscheinend nicht viel gesprochen. Davor hatten wir jedoch noch die seltene Möglichkeit die Vorbereitungen zur Abendzeremonie zu sehen. Wie im Christentum vor dem Gottesdienst die Kirchglocke geläutet werden, wurden hier auch Massnahmen getroffen, "dass komplette Universum auf die Abendzeremonie aufmerksam zu machen". Die Vögel in Himmel, die Menschen und Tiere auf der Erde und die Fische im Wasser wurden gerufen in einer spektakulären Zeremonie und Trommeleinlage welche im ringen einer enormen Glocke endete. Das war eigentlich eines der touristischen aber auch magischsten Momente des Tempel Stays. I konnte einen kleinen Teil filmen also checkt es selbst ;)!



Wie oben bereits erwähnt, geht es im Buddhismus darum sein echtes Selbst zu finden und seine eigenes Glück zu suchen. Also verbeugt man sich in der Zeremonie mehrer male wie ein Buddhist, der Grund dahinter ist folgender: Man lässt seinen Körper auf der Erde und ergibt sich seinem Geist. Somit kann der Geist läutern und bescheiden werden. Ich hab ehrlich gesagt nicht richtig verstanden, was das genau bedeutet und ich habe auch keine Erfahrung mit Meditation per se. Also war mein Geist vielleicht nicht wirklich bescheiden... wer weiss. Alles was mich in der Zeit wirklich beschäftigte war, das meine Knie höllish weh taten und ich nicht wusste, was ich denken sollte. Ehrlich gesagt hört sich die Philosophy echt gut an aber ich verstehe wirklich nicht, was genau gemeint ist.

Gespräche mit den Mönchen

Nach der Abendzeremonie hatten wir die Möglichkeit, eine entspannende Tasse Tee zusammen mit den Mönchen zu genießen, sowie persönliche und philosophische Fragen zu stellen. Es war wortwörtlich 'jede Frage erlaubt' und es wurden viele bemerkenswerte Lebensanekdoten erzählt.

Unser süßer Mönch war 45 Jahre und immer noch ein buddhistischer Student im 3. Lehrjahr. In seinem früheren Leben, wenn man das so nennen kann, war er ein Banker und auch in verschiednen Firmen als Finanzberater tätig. Wer die Koreanische Kultur ein bisschen kennt, wird sicherlich auch dessen Probleme genauestens definieren können. Arbeit geprägt von unbezahlten Überstunden, hoher Leistungsdruck und gesellschaftlicher Erwartungen sind mit Europäischen Standarts nicht zu vergleichen. Erst letztens traf ich eine Freundin (hübsches, normales, liebes Mädchen, Studentin auf einer Koreanischen Elite-Uni), die von ihrem Vater per sms Bilder von Models aus Modezeitschriften gemailt bekam mit der Nachricht: "Das erwarte ich auch von dir". Es gibt einen Standart, den jeder erfüllen muss (Bei Größe 1,65 cm muss das Gewicht 55kg max. sein, sonst gilt man als 'fett'). Zurück zu unserem Mönch: er hatte einen guten Job, verdiente viel Geld und dennoch hatte er von dem vielen Stress Burn-Out und schließlich einen Hirnschlag der ihn halbseitig lähmte. Ein einjähriger Krankenhausaufenthalt verstärkte jedoch nur noch seine Depression und er wollte seine Freunde und Familie nicht mehr sehen, sondern nur noch alleine sein. All dies hinterließ einen gelähmten suizid-gefährdeten Mann, ohne Freunde oder Familie. Der Plan sich vor die Metro zu schmeißen und Selbstmord zu begehen hat er sich in Gedenken an seine Mutter dann doch noch einmal anders überlegt und um seinen Körper wieder vollends bewegen zu können, begann er in den Bergen zu wandern. Auf diesen Wanderungen traf er dann eines Tages einen Buddhistischen Mönch. Sie wurden Freunde und sprachen viel über Philosophie und ihr Leben. Der Rest der Geschichte ist also klar, unser Mönch entschloss sich auch dazu ins Kloster zu gehen und sein eigenes Selbst und Glück zu finden.

Das ist wirklich eine sehr lehrreiche und auch beeindruckende Lebensgeschichte für mich. Ich kann mir schon vorstellen, das vielen der Arbeiterbienen und Schlipsträgern dort draussen ein Probe Buddhismus gut tun würde um ihrem deppressivem und von Überstunden geplagten Leben zu entkommen. Unser Mönch lebt jetzt ein glückliches und ruhiges Leben und für mich sah er von sich aus zufrieden aus. Das freute mich sehr für ihn.


unser netter und suesser Mönch


Ich für meinen Teil hatte natürlich auch eine recht philosopische Frage. Vielleicht war es ein bisschen zu komplex aber es schien der richtige Ort zu sein um alle Fragen zu stellen die das Gewissen manchmal so plagen. Ehrlich gesagt, habe ich auch schon manchmal mit meinen Freunden an der Uni darüber diskutiert aber wir konnten nie wirklich eine Antwort finden.
Wenn wir studieren und lernen, gewinnen wir Wissen. Idelaerweise, hilft uns diese Wissen dabei, uns auf das folgende anstrengede Arbeitsleben vorzubereiten und schnelle Problemlösungen zu finden oder zu erarbeiten. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, das uns nichts wirklich auf das Arbeitsleben vorbereiten kann. Besonders in den Internationalen Beziehungenhatte ich häufig den Eindruck, dass je mehr wir lernen, die Probleme einfach nur komplexer werden und eine Lösung unmöglich erscheint weil zu viel mit in Betracht gezogen werden muss.

Da ich vor kruzem meinen BA abschließen konnte, hinterlässt diese Denkweise bei mir einen bitteren Nachgeschmack.  Ich wiss über alles ein bisschen kann aber nicht wirklich etwas zur tiefen und durchdachten Problemfindung beitragen, weil es einfach zu schwierig ist, sich für eine Seite des Konfliktes zu entscheiden. Die Antwort des Mönches hat mir dabei ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Generell meinte er, dass wenn ich überhaupt etwas beisteuern will, muss ich mich für eine Seite entscheiden. Allerdings sollte ich weise wählen und wissen was ich dafür aufgebe. Also ordne deine Prioritäten. 'Do you want to catch the big fish and let the small fishies escape or do you want to catch some small fish but not being able to catch the big one at all?"
(Ich bin mir nicht ganz sicher, was er damit meint, Hast du eine Idee? Schreib ein Komentar!!!)

108 Verbeugungen, Buddhistische Zeremonien und Meditation

Nach dem Tee trinken,  gingen wir alle wir kleine Schafe um 9 Uhr ins Bett. Der Wecker klingelte ja bereits um 3 Uhr Morgens zur Morgenzeremonie und wir mussten sicher gehen, genug Schlaf zu bekommen. Is war komisch um 3 Uhr Morgens auf zu stehen, wenn die meisten Leute noch halb beduselt in den Clubs tanzen. Aber wir gingen zur Gebetshalle in die Morgenzeremonie, welche normalerwiese nicht für Aussenstehende zugelassen ist und es war magisch. 50 Mönche sangen ihre Sutras und verbeugten sich respektful im Einklang in perfekt synchron. Um 4 Uhr wurde unsere Gruppe in einen kleineren Raum geführt, wo wir die 108 Verbeugungen praktizierten. Eine speziell im koreniaschen Buddhismus üblicher Brauch, der ebenfalls den Geist reinigen und läutern soll. Es war ganz schön anstrengen 108 mal auf und nieder zu knien und sich zu verbeugen aber danach fühlt man sich grossartig. Ich muss sagen, dass ich mich an das Verbeugen schnell gewöhne. Gestern viel es mir noch besonders schwer aber heute war es nicht mehr so anstrengend und das weiche Kissen auf meiner Stirn lies mich entspannen. W
Während der Medetation sind doch viele eingeschlafen, allerdings war ich mehr auf darauf bedacht, das meine Beine nicht einschlafen. Der Trick ist, die Gedanken fließen zu lassen, worüber auch immer man gerade nachdenkt. irgendwann kommt man an einen Punkt wo man sich fragt:" Was denke ich gerade überhaupt?" Diesen Zustand sollte man versuchen festzuhalten und darin einzutauchen. Nun ja, es hat bei mir nicht ganz funktioniert. Es war ja auch mein Erstes mal. Meine Gedanken sind eher herrumgesponnen wie ein wildes Spinnennetz von meiner Familie, Freunden und Zukunftsplänen.

Ich wurde also ein weiblicher Supermönch (keine Nonne!) und erlebte den traditionellen Koreanischen Buddhismus!

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Monday, April 15, 2013

Busan, in der ersten Klasse nach Korea's Miami


Ich war kurz davor meinen nächsten Trip weg von Jeju Richtung Busan zu starten, der zweitgrössten Stadt von Korea. Einige von euch Filmfans ennen die Stadt vielleicht wegen dem Busan ilm Festival, welches eines der wichtigstn Film Feste in ganz Asien ist und vergleichbar mit dem Sundance Film Festival. I wollte das Hostel wo ich im moment auf Jeju wohnte wirklich hinter mir lassen, die Besitzer gingen  mir ganz schön auf den Kecks. Aber Jeju und seine Schöhnheit werde ich definitiv vermissen! Nun ja, ich musste und wollte ja weiter und somit buchte ich schnellerhands einen Flug nach Busan. Fliegen ist ja eine der billigsten Methoden um von Jeju weg zu kommen also war es auch nicht so schwer einen Flug zu finden ...  dachte ich zumindest. Als ich morgens am Flughafen ankam und auf mein ausgedrucktes Ticket blickte, wurde ich mental vom Blitz getroffen. Mein Ticket war nicht von Jeju nach Busan wie geplant, sondern anders herum von Busan nach Jeju! Wie konnte mir nur so ein einfacher und dummer Fehler passieren?! Ich war ausser mir...mit den Füssen aufstampfed und wütend aufstöhnend kam ich erst wieder zu mir als ein kleines koreanisches Kind anfing zu weinen. Ich war so wütend auf mich selbst, dass ich mein Ich in der Vergangenheit ein saftige Ohrfeige verpassen wollte. Nun, was ist also da Beste was ich machen kann? Erst mal anstellen am Schalter von meiner FLuggeselschaft Air Busan und hoffen und beten, dass eine Umbuchung nicht die ganze Reisekasse leert. Ich war kurz davor das blöde Hostel wieder anzurufen und eine Nacht zu verlängern. Natürlich waren für heute schon alle Flüge ausgebucht wie ich kurz danach erfuhr und ich war schon am Telefon als ein kleines Wunder geschah. Ich bekam ein Stand-by Ticket, bedeuted, dass wenn ein Person ihren Flug nicht Antritt ich einspringen kann und ihren Platz sozusagen übernehme. Also besorgte ich mir einen grossen Kaffe un machte es mir bequem für einen Tag am Flughafen. Unglaublicherweise wurde ich jedoch nach 30 Minuten bereits zum Schalter gerufen. Es ging alles super schnell. Die Dame gab meine Passdaten in ihren PC ein, dann rannte ich zum Gepäckschalter, wo ich immer noch meinen  Rucksack abgeben konnte(!). Darauf hatte ich ganau 7 Minuten Zeit um durch die Passkontrolle und den Sicherheitscheck zu kommen. Wuuuu, ich drängelte und schubste mir meinen Weg durch die lange Schlange von anstehenden Reisenden, gefolgt von einem Schwall 'excuse me's, 'I am so sorry's und 'bjaneyo's (Koreanisch = I am sorry). Ich sprang am Ende einer Treppe drei Stufen auf einmal hinunter und sprintete zu Gate Nr. 7 wärend Koreaner gespannt mit dem Finger auf mich deuteten. Ich muss schon komisch ausgesehen haben, auf einmal sieht man eben eine Deutsche Riesenfrau vorbeihechten als ob ihr Leben davon abhängt  mit einer grossen schwarzen Tasche, die hinterherschlittert, Haaren, die in alle Richtungen zeigen und einem grossen Kaffefleck mit auf dem Shirt. Ich schaffte es gerade noch schwer atmend ins Flugzeug, nur um heraus zu finden, ich fliege heute Erste Klasse! Jackpot! Als mir warme Nüsschen und Orangensaft serviert wurde, viel mir auch auf, dass ich überhaupt nichts bezahlen musste. Keine Umbuchungsgebühr, gar nichts. Es wurde am Schalter noch nicht einmal erwähnt. Somit kam ich schon um 12 Uhr in Busan an, ich war nicht mal eine Stunde am Flughafen. Ich machte mich also auf den Weg zum WOW Guesthouse in Haeundae. Die Herbege ist einfach PERFEKT! Sie wurde mir von Cristian und Seong-Hwan in Jeju empfohlen und ohne Frage ist es das beste Hostel in dem ich je untergebracht war. Der Besitzer war super lieb und luf mich zum Abendessen ein und wir hatten sogar dreinks zusammen am 2 Abend. Er ist ein cooler Typ, der schon viel rumgekommen ist und viele Geschichten zu erzählen hat. Wenn ihr jemals in Busan seid, stellt sicher, dass ihr hier einen Platz bekommt!

Haeundae Strand in Busan


Sanakji auf dem Jagalchi Fischmarkt!

Wenn in Busan, ist der Jagalchi Fischmarkt und die herumliegend anderen Märkte nicht zu missen. Für mich war das Shoppen und umherschländern durch kleinen Gassen definitiv ein Highlight. In der neuen Markthalle hinter dem eigentlichen Markt, kann man fangfrischen Fisch kaufen und ihn vor seinen Augen zu Sashimi verarbeiten lassen und auch direkt verspeisen. In der Koreanischen Küche ist diese Art von Sashimi besser bekannt als hoe. Hoe ist einfach das Essen von verschiedenen in kleinen Stückchen  rohen Fischen, mit scharfer Peperonisosse und manchmal in Salat eingewickelt. Eine bestimmte Form ist Sannakji, roher Oktopus. Die kleinen Stückchen bewegen sich noch, da die Saugnoppen noch aktiv sind und die Nerven die kleinen Arme hin und her bewegen, so das es aussieht wie kleine Würmchen. Es kann auch passieren, dass ein Saugnapf sich in eurem Mund oder Zunge festsaugt. Woooh! Ich habe also in etwa einen toten Oktopus geküsst , aber seht selbst:


Am Ende war Busan für mich sehr entspannend. Da ich letztes Jahr im Sommer bereits viele der Sehenswürdigkeiten gesehen habe, konnte ich mal andere Sachen ausprobieren und entspannen. Ich ass hervoragenden Fisch, shoppte viel und besuchte einen wunderbaren Jimjilbang (Koreanische Sauna).

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CHEERS!

Saturday, April 13, 2013

Die Eine auf der Insel Jeju

 


Also, ich bin zurück in Korea und habe damit begonnen, rumzureisen. Gestartet bin ich auf der wunderschönen Insel namens Jeju im Süden von Korea. Jeju ist eine der sieben Provinzen von Korea und ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Seit kurzem haben auch Chinesen und Japaner die Schönheit der Insel zu schätzen gelernt, die auch besonders beliebt ist bei jungen Ehepaaren in ihren Fliterwochen. Dieser kleine Flecken Erde durfte bei meinem Trip also nicht fehlen, ich wollte doch nicht Higlights wie die längste Lavahöhle der Welt oder das bekannte Sex Museum verpassen.
 
Nachdem ich Tokio also verlassen hatte, flog mich mein Flieger ersteinmal nach Busan, wo ich anschliessend in ein anderes Flugzeug Richtung Jeju weiter flog. Heutzutage ist es mit Biligairlines, besonders kleineren Gesellschaften wie Air Busan oder Air Jeju wirklichnicht schwer billige Flüge zu bekommen. Mit ein bisschen Glück und einer klaren Sicht, kann man vielleicht sogar einen Blick auf den Hallasan erhaschen. Der Hallasan ist der grosse Vulcan auf Jeju, welcher die Insel vor tausenden von Jahren geformt hat und auch heute noch das Zentrum dieser magischen Naturwunderlandschaft ist. Am Flughafen wurde ich von Martin, meinem neuen Hostelbesitzer abgeholt. Obwohl ich ihn von anhib an nicht besonders mochte und er mich glaube ich auch nicht, hielt mich das nicht davon ab, mir eine super Zeit zu machen.
 
Ich könnte jetzt jedes kleines und noch winzige Detail meiner Reise aufschreiben aber stattdessen, bericht ich euch lieber über die Highlights. Andernfalls, würde dieser Eintrag wahrscheinlich die Kapazität von Blogger sprengen :).
 

Die Manjangul Hoehle und U-do mit Johnny und Whisky mit Ben

DEN TAG HABE ICH MEINE KAMERA VERGESSEN!!! Tut mir Leid Leute! Ich habe Johnny gefragt, ob er mir die Bilder mailt, hat er aber wahrscheinlich wieder vergessen. Nun ja, ich versuche eine spannende Geschichte zu schreiben, damit es interessant bleibt. Es war mein erster Tag auf Jeju und ich hatt nicht wirklich einen Plan. Mein Schlaf diese Nacht war nicht besonders gut gewesen denn um 8 Uhr morgend wurde ich aus dem Bett geschmissen. Es war Frühstückszeit und ich musste (!) runterkommen. "Komm runter" brüllte Martin von unten. Ich war drauf und drann mit einem totgiftigem "Ja Mutti" zu antworten, schluckte aber diese gepfefferte Antwort hinunter. Ich habe gehört, dass auf es Jeju die grösste und längste Lavahöhle der Welt, also auf geht's. Um 9:30 ging wurde ich also mit einer Vietnamesin und einem Engländer zum Busbahnhof chauffiert. Dort angekommen wusste Johnny nicht genau was er machen sollte und letztlich fuhr er zusammen mit mir nach Manjangul, der Lavahöhle im Osten von Jeju. Dieses Spektakel is wirklich beeindruckend, über einen Kilometer lang und erleuchtet von kaltem blaue/türkis und grünem Licht wirkt es ausserirdisch. Ich kam mir vor wie auf einem Raumschif oder einem fremden Planeten. Allerdings wird das alles nach 1 Kilometer schon etwas langweilig.
 
Nachdem wir die Manjangul Höhle verlassen hatten, traffen wir an der Bushaltestelle Ben aus Israel und hatten spontan Lunch zusammen. Ich und er entschlossen uns am Abend auf ein paar Drinks zu treffen, da Johnny ja sowieso weiter nach Seogwipo reisen wollte. Wie auch immer, unser nächster Halt war U-do, eine kleine vorgelagerte Insel, bekannt für seine starken Fischersfrauen. U-do war einfach nur geil! Als wir ankamen, bschlossen wir ATVs zu mieten und über die Insel zu cruisen. Wir machten halt an den verschieden Klippen, verlassenen Straenden, und bei den blühenden Rapsfeldern. Ab und zu habe ich sogar eine der tauchenden Fischerinnen, genannt Haenjo, gesehen. Heanjo sind Frauen, welche ohne Atemgeräte nach Fischen und Meersfrüchten tauchen und bis zu 8 Minuten den Atem anhalten koennen.
 
Nun ja, nach diesem lustigen Trip ging Johnny seines Weges nach Seogwipo und ich traf mich am Abend mit Ben. We hatten ein  paar Bierchen und schliesslich hat er mich erneut in die Kunst des Whisky trinkens eingeführt.  

Wandern auf dem Olle Nr. 7 mit einer Gruppe alter Koreanischer Ahjussis und Ajummas 


Ich glaube ca. in der Mitte meiner Woche auf Jeju, entschied ich mich einen der Olle Wnaderwege zu testen. Jeju an sich ist mit diesen Wanderwegen nur so übersäht. Man kann sogar rund um die Insel herum wandern. Die Wege sind nicht gerade anstrengend und ich entschied mich für Nr. 7. Dieser führt an den vielen Wasserfällen der Insel vorbei und man kann die fantastische Aussicht genissen.
 
 

wandern durch Wälder







das erinnert mich an den Jakobsweg...

Naturwunder!


einer der vielen Wasserfälle
 
Auf meinem Weg traf ich schliesslich eine kleine Gruppe koreanischer Wanderer. Alle waren um die 60 rum, also die Definition eines Ahjussis (Koreanischer alter Mann). Obwohl die Wanderung nicht besonders aufwendig war und eigentlich mehr ein Spaziergang hätte seien können, waren alle komplettt mit einer Wanderausrüstung ausgestattet. Wanderschuhe, 'The North Face' Jacken, Wanderstock und einen ordentlichen Rucksack. Da kam ich mir mit meinen alten Turnschuhe und Lederjacke schon ein bisschen underdressed vor. Naja, Wandern ist der "in" Sport in Korea momentan. Vielen Leuten gefällt also die Idee sich komplett mit der richtigen Ausrüstung auszustatten auch wenn sie nur den Zoo besuchen gehen. Der komplette Weg dauerte ca. 5 Stunden und man braucht definitiv Turnschuhe oder vergleichbares festes Schuhwerk. Mit Pumps kann man den Weg dann doch nicht laufen. Das Wetter war atemberaubende 20 grad mit einer frischen Meeresbrise die einem um die Ohren wehte. Ich und die Koreaner sind also schliesslich den Rest des Weges gemeinsam gelaufen. Sie krammten ihr verrostetes und schlechtes Schulenglisch hervor und ich versuchte verzweifelt mit den paar Survivalfrasen in meinem Reiseführer Konversation zu betreiben. Letztlich hat alles funtioniert. Ein perfekter Tag!
   
 
  


Wasser gegen Stein
  
















Den Seongsan besteigen

Seongsan, auch bekannt als 'sunrise peak', wurde durch vulkanische Aktivität geformt und wird am besten aus der Luft bewundert. Ich bin jedoch immer noch armer Student und konnte mir natürlich keinen Heli order Privatjet für ein Stündchen über die Insel leisten. Also, auf geht's mal wieder wandern!
Seongsan

Als ich die Wanderung begann, war alles wirklich nett und verlassen... dennoch sah ich schon nach einer Weile die Massen von Schulklassen und chinesischen Reisegruppen in einem stegien Strom zur Spitze fliessen.
 
das nenne ich einen netten Wanderweg

SO VIELE MENSCHEN!
 

die Aussicht von Oben




eine Schulklasse wollte ein Bild von der komsichen grossen deutschen Frau

Seong-Hwan und Cristian

Eines Abends, ich weiss nicht mehr genau welcher, kamen neue Gäste im Hostel an. Seong-Hwan aud Korea und Cristian aus der Schweiz [eigentlich Italiener]. Sie fragten mich, ob ich sie zum Abendessen begleiten will und  wir hatten einen netten Abend. Auch mein letzter Abend auf Jeju verbrachte ich wieder mit diesen zwei Spasskanonen. I bin wirklich froh, sie getroffen zu habem! Auf Jeju gibt es viele verschiedene Gerichte der regionalen Küche die man auf gar keinen Fall verpassen sollte. Bekanntes Essen ist zum Beispiel die Schokolade, Orangen, grüner Tee oder Schweinebauch. Allerdings, wie in Korea üblich, ist es schwierig, diese Gerichte alleine zu essen, denn man isst hier immer zusammen mit Freunden, Familie oder Liebhaber und teilt sich sein Essen. Das schwarze Schwein von welchem der Schweinebauch stammt, waechst auf Jeju auf und ist sehr bekannt. Der Schweinebauch wird in kleine Stückchen geschnitten und auf einer Grillplatte am Tisch gegrillt. Es ist einfach nur LECKER! Wie immer, noch leckerer mit netter Gesellschaft und Soju, welche ich glücklicherweise hatte.

 

anderes Zeug... (Hallim Park, Klippen, Strand und das Sex Museum)

Natürlich sass ich die restlich Zeit nicht nur in meinem Zimmer herum. I besuchte andere Sache wie dem Sex Museum oder den Klippen im Süden. Die Sache mit jeju is jedoch, dass es so viel zu sehen gibt, das über kurz oder lang ein Auto das einfachste Fortbewegungsmittel ist.  Obwohl es Busse gibt, brauchen sie immer laenger und fahren auch nicht überall hin.






Ich will diese Sitze! (Beim Sex Museum)
 
einer der vielen fantastischen Strände

nur auf Jeju! eine Buddhistischer Tempel hinter einer massiven Bergfront

Klippen


Mein Zeichen!



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Cheers!

Tuesday, April 9, 2013

Korea heutzutage ... Warum bin ich zurückgekommen??? (DMZ Teil II)

Ich bin auf Jeju-Do, eine Insel im Süden der Koreanischen Halbinsel und eine der schönsten Flecken der Erde, auf denen ich jemals war. Ich bin bereits durch die grösste Lavahöhle der Welt gelaufen und auf U-Do, einer kleinen vorgelagerten Insel, mit dem ATV rumgebrausst. Gestern habe ich viele neue Leute getroffen und ich habe mal wieder viel zu erzählen....



Allerdings habe ich beschlossen, euch diese Updates zu meinen Reisen ersteinmal vorzuenthalten, denn etwas wichtigeres braut sich gerade zusammen. ZEIT ERNST ZU SEIN! Viele von euch fragen sich bestimmt, warum ich zurück nach Süd-Korea gekommen bin. Die politische Lage ist ja momentan sehr kritisch und um erhlich zu sein auch etwas gefährlich. Mein Flug aus Korea raus, ist erst Ende April und ich hatte geplant so lange in Ruhe durch dieses faszinierende Land zu reisen. Ich kann euch mit Sicherheit sagen, dass ich ganz schön Probleme hatte, meine Eltern, Freunde und mich selbst davon zu überzeugen hier zu bleiben. Euch muss allerdings klar werden, dass der normal Durchschnittskoreaner auf der Strasse sehr ruhig und gelassen wirkt. Sie gehen Arbeiten, gehen zur Schule, trinken Soju... so wie alle anderen. Das Leben geht weiter. "Keep Calm and Carry on". Ich habe mich mit vielen Menschen hier unterhalten. Andere Ausländer, Cafebesitzer, meine Koreanischen Freunde und sogar den Hostelbesitzer. Alle sind sich relativ einig in ihrer Meinung: "Nord Korea will einfach wieder irgendetwas! Sie benutzen die Kriegsrethorik und Drohungen als Verhandlungsbasis mit anderen Ländern". So war es schon 2006 und 2008 als ebenfalls Atomwaffentests durchgeführt wurden. Nur jetzt haben sie nicht mehr viel Unterstützung von China. Da es seitens der UN und anderen Nationen für fast alles ein Handelsembargo für die DPRK gibt, ist es ganz schoen hart, irgendetwas überhaupt einzuführen und Atomwaffen und Kriegsdrohungen scheinen frührer auch immer als Verhandlungsbasis  funktioniert zu haben. Zumindest laut Meinung der Koreaner.
Ein andere, für mich wichtiger Indikator, ist, dass die Deutsche Botschaft in Seoul noch keine Reisewarnung ausgesprochen hat. Also für alle an euch, die sich Sorgen machen, was ich mal wieder für dummes Zeug anstelle, seid euch sicher, dass ich hier mit sicheren Karten spiele und mir meine Entscheidung selber auch ausnahmsweise mal gut überlegt habe. Ich habe genügend Massnahmen getroffen, Korea im Notfall so schnell wie möglich zu verlassen.

Da heute ein regenerischer Tag ist und ich nicht wirklich etwas machen kann als im Hostel rumzugammeln, werde ich nun Teil II meiner Reise zur Nordkoreanischen Grenze online Stellen. Zuerst werdet ihr allerdings noch eine Liste mit Zusatzmaterial über Nord Korea finden. Die YoutUbe links sind leider nur auf English zu schauen, aber ggf. kann man einen provisorischen Google Untertitel einstellen...

1. Ich empfehle euch, diese wirklich interessante Vice Documentation über deren Reiseerlebnisse in Nord Korea. Eine der wenigen Möglichkeiten, Originalaufnahmen die keine Propaganda sind und in Nord Korea gedreht wurden, zu sehen.
                                              

                                         (das ist nur Teil 1, Teil 2 und 3 findet ihr auf YoutTube :))


    2. Eine Sichtweise, die auf Süd-Koreaner und dessen Umgang mir dem Konflikt eingeht findet ihr bei Eat Your Kimchi und ihrem super coolen TLDR Video zu Nord Korea:




                                          

.      3.      Einige gute Bücher:
- Nothing to envy von Barbara Demick
 
- Die Aquarien von Pyöngyang von Kang Chol-Hwan (habe ich sleber leider noch nicht gelesen)
 

 
 
      Wie ihr vielleicht in meinem früheren Blogpost bereits gelesen habt , war ich kurz davor mich aufzumachen, zu der gefährlichsten Grenze der Welt. Wenn ich jetzt so zurück denke, habe ich mir doch mehr Sorgen gemacht als notwendig gewesen wäre. Ich und die anderen mitgleider unserer kleinen Reisegruppe, sassen alle gemeinsam fröhlich im Bus in Richtung Demilitarisierte Zone (DMZ).Es war an diesem Morge so kalt, dass die Scheiben im Bus von der Heizung beschlugen und dieser Beschlag sich darauf bald in eine dünne Eisschicht verwandelte. Gerade aus der Innenstadt von Seoul raus, fuhren wir am Han Fluss entlang. Aber es waren keine Jogger oder Fahrradfahrer zu sehen wie üblich, sondern Stacheldrahtzaun und ein abgesperrtes Flussbett. Normalerweise ist der Han Fluss eine der Gegenden von Seoul, wo man am besten entspannen kann, aber hier war keine Menschenseele zu sehen. Unsere Führerin erzählte derweilen, dass es im Winter nicht selten mal -20°C wird und der Fluss so richtig durchfriert. Nordkoreanische Flüchtlinge aber auch Spione machen sich dann immer auf den Weg über den Fluss in Richtung Seoul. Nach weniger als 30 Minuten gelangen wir schon zu unserem ersten Grenzposten. Da in Süd-Korea Militärdienst von mindestens 2 Jahren Pflicht ist für alle Männer, stiege ine junger Soldat, nicht älter als 21, in unseren Bus. Er war bewaffnet mit einem Sturmgewähr auf seinem Rücken und mehrern Messern an sein Gürtel. Er überprüfte unsere Pässe und dursuchte undere Rucksäcke um sicherzustellen, dass niemand gefährliche Güter oder Informationsflyer mitgebracht hatte. Ich erfuhr später von unsererm Guide, dass anscheinend einmal jemand den Versuch gestartet hatte, Inforrmationsbrochüren über die Grenze zu schiessen. Im Internet habe ich dazu allerdings keine Quelle gefunden und kann das nicht wirklich bestätigen. Wie auch immer, schon bald nach diesem ersten Check, erreichten wir unseren ersten Stop.
 
 
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     1. Der Bahnhof von Dorasan 
      Der Bahnhof von Dorasan ist ein Bahnhof, welcher idealerweise Seoul mit Pyöngyang
      per Zugverbindung miteinander verbinden soll. Wenn sich in der Zukunft die Grenzen öffnen sollten, kann Seoul von seinem Bahnhof aus mit dem Schienenverkehr bis nach London verbunden werden. Momentan ist es durch die Situation mit dem Norden und den blokierten Grenzen komplett von anderem Schienenverkehr abgeschnitten und muss sich bei Exporten auf Flug und Schiffslogistik verlassen. Unsere Führerin teilte mir in einer ruhigen Minute mit, dass sie der Meinung ist, dass dieser Bahnhof in der Tat viel zum Wiederaufbau Nord Koreas beitragen könnte, sobald die Grenzen geöffnet werden sollten. Der Bahnhof ansich ist ca. 700 m von der eigentlichen granze entfernt, welche hinter ein paar Hügeln versteckt liegt. In diese Richtung durften wir keine Bilder schiessen oder so etwas. Es sieht wirklich alles nett und neu aus, denn es wurde ja auch erst in den frühen 2000ern von Süd Korea renoviert um dem Norden unter anderem den Willen zur Kooperation zu zeigen. Es wird von vielen auch als Symbol zur Entzweiung Koreas gesehen wobei es gleichzeitig als 'Brücke zum Nord-Süd Austausch' dienen soll. Nun ja, allein schon die Tatsache, dass sich ein kleiner Kiosk mit Souvenirs und Snacks im Bahnhof befand war für mich eine Lebensrettung, denn ich konnte mir endlich ein Frühstück kaufen. Wenn man auf die Plattform will, muss man ein provisorisches Ticket für 500 Won kaufen um Zugang zum Gleis zu bekommen. Ich war etwas traurig für den einsamen Kontrolleur am Bahnstieg, der den ganzen Tag nur Touristen zu sehen bekommt. Gleichzeitig, waren überall toughe und voll bewaffnete Soldaten. Das gab dem ganzen eine noch traurigeres, futuristisches Flair.
 
 
 
  
     2.       Der Dora Ausguck
     Weiter ging es also in unserem kleinen Bus. Einen Hügel hinauf zum Dora Ausguck. Wie der Titel schon vermuten lässt, ist es ein Ausguck von wo aus man hinüber auf die andere Seite schauen kann. Dort sieht man dann Kijong-Dong. Das Propaganda Dorf. Hier darf man kaum Fotos schiessen, allerdings gibt es fest installierte Ferngläser, mit denen man beobachten kann. Ich konnte tatsächlich eine kleine einsame Frau durch die Reisfelder laufen sehen... Im Dorf liefen auch ein paar wirre gestalten herum aber ob sie Soldaten waren oder nicht, konnte ich nicht erkennen. Obwohl das Propaganda Dorf laut Nord Koreanische Quellen eine 200 Bewohner umfassender kollektiver Bauernhof oder Farm ist, mit Schule und Kindergarten, wirkte es sehr leer. Es sah aus wie eine normale Stadt. Vielleicht mit einem Touch Sovietstil und eine RIESIGE Nord Korea Flagge hing vor dem Dorf schwungvoll an einem Fahnenmasst. Allerdings behaupten gerade deswegen viele, dass dieses Dorf zu rein Propganda zwecken errichtet wurde.
"Kijong-dong was built specially in the north area of DMZ. Designed to show the superiority of the communist model, it has no residents except soldiers" (Von Mark Tran)
3    3.    Der 3 'infiltration Tunnel'
       Unser Dritter Stop heute führte uns zum Infiltration Tunnel Nr. 3. Dieser wurder im Oktober 1978 entdeckt, weil ein Überläufer den Südkoreanischen Sicherheitsdiensten eine Tipp gab. Meiner Meinung nach, ist allein schon die Idee einen Tunnel unter den ganzen Bomben der DMZ zu graben so dumm, das kein Anderer darauf kommen würde und sie deswegen wieder ein bisschen genial ist. Der Norden begann die Tunnel unter der DMZ zu graben um Seoul leichter angreifen zu können. Frührer wurden bereits andere Tunnel gegraben und entdeckt indem man Löcher in die Erde gräbt und Wasser hineinfüllt. Somit kann man bei einer Detonation unter der Erde, z.B. beim graben von Tunneln, das Wasser durch die Sprengkraft in die Luft schiessen sehen. Die Arme der DPRK hat anschliessend versucht die Tunnel als Minen zu verkleiden und sich schnell aus dem Staub gemacht. Es war allerdings nicht schwer zu erkennen, das hier keine Minnen gegraben wurden. Was für eine Überraschung es gewesen wäre, wenn auf einmal eine Arme von 30.000 Soldaten auf dem Weg Richtung Seoul marschiert. Nachdem der Tunnel also entdeckt wurde, sprühten die rennenden Soldaten schnell Kohle an die Wand um sagen zu können, dass hier nur nach Kohle gegraben wurde. Nicht, dass irgendjemand die Soldaten, die durch die Tunnel rannten bemerken könnte oder die Löcher in der Wand um Dynamit zu sprengen, Nein, mit Sicherheit nicht! Nord Korea verteidigte sich also damit, einfach nur eine harmlose Mine gegraben zu haben. Diplomatie! ... Wirklich?! ...

Durch den Tunnel zu laufen war totaler Horror für mich. Der Tunnel an sich ist nur 1.50 cm hoch und ich musste mich die ganze Zeit über wie ein Zwerg zusammenkrümmen. Interessanterweise, teilte mir die Führerin im Stillen mit, dass durch die Massen an Touristen die nun an die Granze kommen, Süd-Korea eigentlich sehr viel Geld verdient and dem 'infiltration tunnel' ... das nennt man wohl Karma.
 
       4.    Imjangack Park
       Das war einer der für mich am komischsten und bizzaresten Momente vom ganzen Tag. Wir fuhren einen kleinen Hügel hinauf und am Ende errichten wir einen weiteren Checkpoint., immer immer näher an die eigentlicher Grenze. Auf einmal sah ich auf der linken Seite einen Freizeitpark. Einen komplett leehren Freizeit park, was ich persöhnlich als sehr gruselig empfinde. Ausserdem konnte ich, als unser Bus stoppte, nicht an dem popeye Fried Chicken Restaurant, dem Cafe Laden und dem Souvenir Shop vorbei schauen. Auf der anderen Seite standen viele Monumente und Statuen, die an den Korea Krieg erinnern sollten und ganz weit hinten in der Ferne war die 'Freedom Bridge'. Zwei kleine chinesische Kinder liefen mit Spielzeugpistolen umher und spielten 'Abschiessen'. Dieser komplette Park ist eher ein Freidenspark und hier finden sogar manchmal Friedensparties und Konzerte statt. Die 'freedom bridge' überspannt den Imjin Fluss und kurz dahinter liegt Nord Korea. Anscheinend, haben Nord und Süd Korea nach dem Krieg über dies Brücke ihre Kriegsgeffangenen ausgetauscht.

 
DMZ Carnival during the Imjingack Peace Festival, 5 Minutets away from the border (source: ROK Drop, Korea from North to South)

5     5.   Vorbeifahren am 'Unification Village'
a rock soldier

       Dieser Stop war eher langweilig. Wir fuhren einfach nur an einem Dorf, welches gefühlte 20 km entfernt lag, vorbei und konnten aus unseren beschalgenen Busfenstern gucken wie dumme Gänschen. Wieder durften wir keine Bilder schiessen aber viel sehen konnte ich sowieso nicht. 
 
      6.   Bonifaz Camp und die Joint Security Area (JSA)

source: Wikipedia

      Das war bei weitem der am interessantesten und fasziniernendsten Stops. Technisch gesehen, war ich in Nord Korea für einen kleinen Moment. Ich war in Schussweite und der nette Nor Koreanische Soldat hat ein Foto von mir geschossen und in den akten vermerkt. Wegen diesem kleinen Stückchen konnten wir alle keine aufreizende Kleidung tragen, Gesten machen oder in irgeneiner anderen Art und Weise auffallen. Als erstes fuhren wir am Camp Bonifaz vor, welches einmal UN Gebiet war aber jetzt wieder der Arme zusteht. Wärend wir im Bus von einem Soldaten erneut nach Pass und Rucksackinhalt inspoziert wurden, wurde ich so langsam ein bisschen nervös. In 1976 wurden hier zwei Amerikanische Offiziere im Kampf getötet weil sie eine Baum fällen wollten. Einer voon ihnen hiess Bonifaz, deswegen auch der Name Camp Bonifaz. Unsere kleine Gruppe watschelte also endlich in das Militärebäude. Dort lies man uns gemeinsam einem 15 Minuten Vortrag lauschen wo alles noch einmal genau ausgelegt wurde. Keine Gesten, keine komischen schnellen Bewegungen, einfach gesagt: keine Scheisse bauen. Am Ende mussten dann alle ein Erklärung unterschreiben und versichern, das jeder in Eigenverantwortung hier ist, keine Sicherheit garantiert ist, man nicht die Sicherheit von anderen gefährdet und so weiter. Die UN gibt sich hier richtig Mühe, einem 'den gebührenden Respekt' einzuprädigen. Also ging es weiter in eine winzigen Militärbus in Richtung Grenzposten. Jeder hatt grosse UN-Gast Brochen ans Rever gepinnt, klar für Jedermann sichtbar. Soldaten mit Sonnenbrille und in Teakwondo Abwehrstellung standen überall herum. Die tragen ihre Sonnenbrillen sogar drinnen. Als die Führerin nach dieser Begebnehit befragte, meinte sie es ist mit Sonnenbrillen einfacher, keine Emotionen zu zeigen. Sei es Angst, Schmerz oder sogar Gnade... Nun ja, diese 'Rock Soldier' sind schliesslich hier um uns zu beschützen also reis ich meine Klapper mal besser nicht auf. Schliesslich mussten wir uns alle in Zweierreihen aufstellen wie auf Klassenfahrt und gemeinsam die Treppen hinaufmarschieren, hinaus zur Grenze, wie unten auf dem Bild.
 

The JSA (not my picture)

 
 

   
 
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Wir mussten alle für fünf Minuten still stehen, damit der Nordkoreaner auf der anderen Seite ein Foto von uns allen schiessen konnte. Schliesslich begannen wir langsam die Treppen hinab zu steigen und betraten den Konferenzraum., wo normalerweise die Friedensverhandlungen stattfinden. Mitten auf dem Tisch stand eine grosse UN-Flagge. Nach der Hälfte des Raumes, beginnt Nord Korea. Nachdem ganzen Gewusel zurück zum Bus viel mir auf, das mein ganzer Körper angespannt war und meine Muskeln whe taten. Nun ja, wir fuhren uns das Camp zurück und konnten hier alle nocheinmal durch den Souvenirshop wandern.

  Für mehr Aufnahmen, checkt mein YouTube Video (Part 2 comming soon)! Kommentare sind sehr willkommen, sagt mir was ihr denkt! Ihr könnt mir auch auf Twitter folgen!


 
Danke für's lesen !!! :)

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